Dienstag, 27. Juni 2017

Das Seehaus (Rezension)

Titel: Das Seehaus

Autorin: Kate Morton

Verlag: Diana Verlag


Seiten: 608

Preis: 9,99 € (Taschenbuch)

ISBN: 978 3453291379




Inhalt (kopiert von der Verlagsseite):

Cornwall 1933: Die sechzehnjährige Alice Edevane fiebert dem prachtvollen Mittsommernachtfest auf dem herrlichen Landgut ihrer Familie entgegen. Noch ahnt niemand, dass die Ereignisse dieser Nacht die Familie auseinanderreißen werden. Siebzig Jahre später stößt die Polizistin Sadie auf ein verfallenes Haus am See. Und sie erfährt, dass damals ein Kind verschwunden sein soll. Die Suche nach Antworten führt Sadie tief in die Vergangenheit der Familie Edevane, zu einer verbotenen Liebe und tiefer Schuld. 

Meine Meinung:


Für mich war es ziemlich kompliziert den Inhalt des Buches kurz zusammen zu fassen, auch als ich gefragt wurde, um was es in dem Roman ungefähr geht.

Kate Morton lässt die Geschichte rund um das Seehaus in Cornwall in zwei Zeitebenen spielen.
Zum einen wird man von Alice, die mit ihrer Familie, wie jedes Jahr als Tradition, Mittsommer in Loeanneth, ihrem Landgut, feiern wird. Doch schnell merkt man, das in diesem Jahr nicht alles so gelaufen ist, wie geplant. 
Etwa siebzig Jahre später stört dann die Polizistin Sadie, vorübergehend nicht im Dienst, auf ein verlassenes Haus an einem See und möchte der Geschichte, die es in sich verbirgt, auf den Grund gehen.

Mit Alice und auch ihrer Mutter Eleanor wird man als Leser durch den ersten Weltkrieg, der beiden ersten großen Liebe und das Leid, das ihrer Familie widerfährt, geführt. In jener Mittsommernacht ist Alice 11-monatiger Bruder, und Eleanoers Sohn spurlos aus seinem Bettchen verschwunden und nie wieder, weder Tod noch lebendig aufgetaucht.

Während der Leser mit Sadie, die herausfinden möchte, was in dieser Nacht passiert ist, was niemand bis jetzt lösen konnte, führen und Alice und ihre Mutter Stück für Stück zum Ziel, ohne dass man weiß, ob nicht vielleicht eine der beiden selbst die Schuldige ist. 

Sadie macht es sich zu ihrer neuen Aufgabe. der Familie, zu der sie jedoch keinerlei Beziehung hat, zumindest die eine Frage zu beantworten, die sie wohl ihr leben lang beschäftigt hat. 
Jedoch macht sich Alice Edevane, die mittlerweile als bekannte Schriftstellerin in London lebt, zu keiner großen Hilfe.

Mich konnte dieses Buch unglaublich überzeugen. Ich hab mich keine Sekunde beim Lesen gelangweilt und wollte immer weiterlesen. Ich habe selbst mitgefiebert, -überlegt und -geraten und Vermutungen abgewägt. Mir haben sowohl die Erzählung  aus der Vergangenheit, insbesondere die, wie Eleanor ihren zukünftigen Mann kennengelernt, oder sich Alice als junges Mädchen verliebt. Aber in Sadie konnte ich mich unglaublich gut hineinversetzen und mit ihr rätseln. 
Kate Mortons Schreibstil hat mir auf jeden Fall auch sehr gut gefallen und ich möchte auf jeden Fall mehr von dieser Autorin lesen.
Die Verstrickungen, Verwicklungen und Theorien rund um die Familie Edevane sind wirklich bewundernswert und regen zum Nachdenken an. 

Ich kann euch das Buch nur empfehlen und möchte generell aus diesem Genre mehr lesen. 
ich konnte "das Seehaus" kaum aus der Handlesen und bin durch die gut 600 Seiten nur so hindurchgeflogen. Ich vergebe volle 5/5 Sterne.


Vielen Dank an das Bloggerportal / Randomhouse für die Verfügungsteilung dieses Buches als Rezensionsexemplar.