Freitag, 4. November 2016

Sei lieb und büße (Rezension)


Titel: Sei lieb und büße

Autorin: Janet Clark

Verlag: Loewe

Seiten: 336

Preis: 12,00€

ISBN: 978-3-7855-7573-4

zum Buch


Inhalt:

Sina zieht mit ihrer Familie von Berlin, wo sich doch ihr Leben mit ihrer besten Freundin abspielt, nach Kranbach. Doch schnell scheint sich ihr Schwarm Frederik für sie zu interessieren und die coolsten Mädchen der Schule freunden sich mit ihr an. Doch dann hat Rio einen Unfall und fällt ins Koma, kurz nach ihrem zweiten Kuss. Ihre neuen Freundinnen stehen ihr stets bei Seite und trotzdem weiß Sina nicht, wem sich trauen kann - und so beginnt ein gefährliches Spiel.


"Das Spiel ist aus.Die Maus ist tot.Die Katze hat gewonnen."



Meine Meinung: 

Dieser (Jugend-) Thriller lag schon lange auf meinem SuB und durfte jetzt dran glauben. 
Tatsächlich finde ich die Idee hinter dem ganzen Buch nicht schlecht, wenn auch sie, meiner Meinung nach, relativ vorhersahbar war. Was mich jedoch am meisten gestört hat, war der Sichtwechsel innerhalb des Romans: Ich kann nachvollziehen, warum die Autoren sich dieses so ausgewählt hat, mich hat es aber nicht angesprochen. Die meisten Kapitel werden aus der Erzähler-Perspektive beschrieben, wobei die Gedanken von Sina die einzigen sind, die wir nachvollziehen können, weshalb es so scheinen könnte/ wahrscheinlich sollte, als seien sie aus der Ich-Perspektive geschrieben. Daneben gibt es immer wieder Kapitel aus der Sicht einer von Sinas neuen Freundinnen, durch die man immer mehr in die andere Seite der Geschichte eingeweiht wird. Mir fehlte jedoch durch diese Erzählperspektiven der Bezug zur Protagonistin, da die Kapitel über sie so unpersönlich wirkten. Zudem waren eine eher Gedankengänge und Handlungen für mich so abstrus, dass ich mit ihr als Protagonistin einfach nicht viel anfangen konnte.
Trotzdem ist der Roman spannend, und insbesondere einige Tagebuch-Einträge einer weiteren Person aus dem Roman, machen das Buch vielseitig. 
Insgesamt hat es aber wahrscheinlich einfach an schon genannten Problemen gelegen, dass mich das Buch nicht wirklich fesseln konnte und ich hatte kaum das Bedürfnis, unbedingt weiter zu lesen, wo man sonst bei Thrillern doch eher das Gefühl hat, sie nicht aus der Hand legen zu können.
Einzelne Personen des Romans haben mit trotzdem ganz gut gefallen, auch wenn keine von ihnen einen wirklich tief ausgebauten Charakter hatte.
Die letzten ca. 30 Seiten sind dann auch doch nochmal relativ spannend und auch das Ende finde ich nicht unbedingt schlecht gelungen, was dann beides doch nochmal ein bisschen was raushauen konnte. 

Insgesamt bekommt "Sei Lieb und büße" von mir 3-3,5 Sterne.
Es ist ein nettes Buch, für Leute, mit höheren Ansprüchen, insbesondere an Thriller, aber eindeutig kein Must-Read


Ich hoffe, euch hat diese Rezension gefallen. Habt ihr das Buch schon gelesen? Wenn ja, wie ist eure Meinung dazu?
Alles Liebe und bis zum nächsten Mal,
eure Josi x